Ich wundere mich ob der im Zweifelsfalle sinnfreien Anordnung der Grabsteine, als ich die ausgetretenen Pfade in Glendalough entlang schlendere. Wir haben Mai, die Sonne steht am Himmel und die weißen Wolken ziehen sich fotografisch einwandfrei über den Himmel.
Hinter mir erhebt sich der kreisrunde und markant windschiefe Turm als ich in Richtung des anderen Endes des namensgebenden Tales blicke. Glendalough ist irisch für "Tal der zwei Seen", von denen ich zumindest einen nie sah. Aber an der linken Seite des Komplexes führt eine kleine steinerne Brücke über einen Bach, sodass davon auszugehen ist, dass dieser zumindest existiert. Dort finde ich später den Herrn Papa der dort den aufschneidenden Erzählungen eines wandernden Dudelsackspielers schmunzelnd lauscht.
Leicht knirscht der Kies unter ihren Schuhen als Sonja um die Ecke biegt und mir anschließend kritisch über die Schulter blickt als ich obiges Bild schieße. Der Spiegel der Kamera klickt an die fünfzehn Mal, bis das Panorama im Kasten ist. Wir schlendern weiter nach rechts, dem Ausgang entgegen, auf der Suche nach unseren Mitfahrern.