Eindrucksvoll schraubt sich das Gerüst aus Stahl, Glas und Beton in den Himmel. In den spitzen Winkeln und harten Linien, die das Konstrukt ausmachen, bricht sich das gleißende Sonnenlicht - auch im Frühsommer übt die älteste Skisprungschanze der Welt eine Faszination aus, die ihresgleichen sucht, und das komplett ohne Schnee.
Die Ränge sind leer, wo sich im Winter begeisterte Wintersportfans einfinden, rennen heute Läufer auf und ab und nutzen die vielen Treppenstufen als Trainingsort. Ab und an hält ein Auto und spuckt eine kleine Gruppe Touristen aus, die ganz nach japanischer Art den Stahlkoloss abfotografieren und weitereilen.
Cecilie und ich nutzen die Zeit und schauen uns die Schanze auch von ganz unten an, machen einen Spaziergang durch ein nahes Waldstück, genießen die Aussicht über Oslo. Ich bin glücklich.