Sieben Berge.

Bergen, Norwegen, April 24, 2015

Bergen ist sehr schön des Nachts - trotz oder insbesondere dank des Regens. Nach einem Abendessen und einem Spaziergang durch den Hafen sind wir letztlich bei Are im Wohnzimmer bis in die frühen Morgenstunden verhockt und haben gequatscht und waren ergo nicht allzu früh auf den Beinen. Und haben dann erstmal die Steine hervorgeholt, weil in meinem Fall eine Kirche repariert werden wollte (die letztjährige, weil nicht von mir verpackt) und in Ares Fall noch ein kleines Modell fürs Wochenende entstehen musste. So ein Mix aus Frühstück und LEGO hat irgendwie etwas.

Anschließend ging es in die Garage um Ares Schmuckstück auszuprobieren: Ein alter Fiat Bertone, den er nur im Sommer fährt, ein Cabriolet, schnittig, schnell und heftig tief. Mit Würde ein- und auszusteigen ist etwas, das Are selbst nach Jahren nicht kann, einfach weil man mit dem Auto gefühlt unter einer Schranke hindurchfahren kann und dementsprechend doch eher tief (f)liegt.

Heute stand Ulriken auf dem Plan, einer der sieben Berge, die Bergen umgeben. Eine Seilbahn führt hinauf und dank Seitenwind fühlt man sich ein wenig wie James Bond. Die Aussicht auf schroffe Felsen - karg, schneebedeckt, hier und da eine Tanne - hat etwas und der Blick auf Bergen sucht seinesgleichen. Oben angekommen haut es einen erstmal aus den Schuhen - so stark ist der Wind, der einem um die Ohren bläst. Dank Lederjacke und entsprechend Wind in den Haaren sieht Are dann schnell mal aus wie Wolverine. Schnee liegt dort oben natürlich auch, zumindest hier und da in kleineren Hügeln verteilt. Klassischerweise finde ich trittsicher die einzige Stelle, die mich 40cm tief einsinken lässt. Was solls, wenigstens hat Are was zu lachen ;-)

Anschließend ging es in die Stadt, die bei Tageslicht so anders aussieht als bei Nacht. Are hat einen unglaublichen Schatz an Informationen über die Jahre angehäuft und erzählt einem zu jedem kleinem oder größerem Haus eine Anekdote oder die Geschichte dahinter. Natürlich endet man im LEGO Store - der hier natürlich von einer anderen Kette betrieben wird aber dafür von alt bis neu fast alles führt was man sich wünschen kann, dafür aber natürlich entsprechend zur Kasse bittet. Anschließend gab es ein sagenhaft gutes Steak nach schwedischer Art, auf einer Holzplatte serviert, mit einem leicht gebackenen Kartoffelpüree, der Seinesgleichen sucht. Oh, und Kino, danach. Es war definitiv neu für mich, einen Film auf Englisch zu sehen, der komplett mit gelben, norwegischen Untertiteln versehen ist.

Morgen früh machen wir uns dann auf den Weg nach Oslo - Are rechnet mit 11h Fahrt, inklusive Stops usw, Abends dann Aufbau für die Ausstellung am Wochenende. Freue mich bereits sehr. Die Kirche ist nach 2h Puzzelei dann doch wieder ganz - man vergisst einfach, wie die 1.600 Teile, die man vor einem Jahr verbaute, so zueinander gehören.

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